Skulpturen ab 1961
Die nachkoloniale Kunst der 60 er und 70 er Jahre war immer noch traditionell geprägt und handwerklich moderner. Die vorher sehr archaisch-naiven Darstellungen von Geistern, Ahnen, Bewohnern und Tieren der Insel wichen jedoch einer feineren und natürlicheren Form. Der Einsatz von besseren Werkzeugen zeigt sich genau so wie der Einfluss der Europäer. Zunehmend sind christliche Motive und Alltagszenen zu sehen. Als Skulptur definieren wir hier in der Regel Objekte mit Standfuss. Die gezeigten AloAlo waren meistens nicht auf einem Grab aufgestellt, sondern als "Wächter" oder Schmuckfigur im Inneneinsatz. Ab 1950 fertigte man AloAlo kombiniert als Wächter stehbar oder auch steckbar im Geröll des Grabes.
- HAN Nummer:
- 97.MF394
MF394 Skulptur Mahafaly Wasserträgerin 1975, Länge 95 cm, Durchmesser 17 cm, 6,5 kg, Region Tulear Südmadagaskar
Sehr oft werden in der darstellenden Kunst vom Madagaskar der Nachkolonialzeit Alltagszenen künstlerisch verarbeitet um als Erinnerung zu dienen. Die Ethnie der Mahafaly lebt im trockenen Südwesten, vorrangig in der Region Tulear. Sie verwenden Standskulpturen oft als Schutz- und...
- HAN Nummer:
- 99.
AL137 Standfigur AloAlo. 1970, 167 x 13 x 6 cm, 2,75 kg, Atandroy Krieger
Erläuterungen des Ahnenkultes in der Rubrikbeschreibung AloAlo. Die Skulpur hat über dem üblichen Steckfuss, welcher im Boden steckt noch 7 ornamentale Musterfragmente mit den typischen astrologischen Zeichen wie Halbmonden und Sternen. Auf dem Kopfteil präsentiert sich 1 Krieger, welcher ursprünglich noch einen Speer geschultert hatte, aber diese hat entweder ein...
- HAN Nummer:
- 97. MF397
MF397 Der Reiter mit Speer ,17 kg, 110 x 58 x 15 cm, erworben 1996 auf dem Antikmarkt in Tana.
Laut dortiger Auskunft liegt das Herstellungsjahr bei 1960.
Pferde sind in Madagskar bis heute eine selten gehaltene Tierart. Sie wurden während der Kolonialzeit nur von den Franzosen gezüchtet und waren dann nur adeligen und reichen Familien vorbehalten. Im Hochland ist das Klima erträglich und das Steppenland bietet auch Nahrung, so gab es hier...
- HAN Nummer:
- 98.AL140
AL140 Standfigur AloAlo. 1975, 165 cm D: 18 cm cm, 5 kg, Mpskidy ein Wahrsager
Erläuterungen des Ahnenkultes in der Rubrikbeschreibung AloAlo.
Die Skulpur hat über dem üblichen Steckfuss, welcher im Boden steckt noch eine Trägerfiguren, das ist selten bei den AloAlo. Die untere, vollbusige Dame trägt die Last der Familie auf Ihren Schultern. Dazwischen sind Musterfragmente mit den typischen astrologischen Zeichen wie...
- HAN Nummer:
- 98.03.65
AL81. ALOALO Sockelstele, 225x23x15 cm,8,9 kg, Begräbniszeremonie ca. 1965, komplett mit Fuss und Kopfteil, beidseitige astrologische Ornamente, massiv aus einer Holzbohle gearbeitet , Kopfteil demontierbar.
Eine nachkoloniale AloAlo ist deutlich zu erkennen an der effektiveren Verarbeitung und gewissen Standardisierung z.B. mit demontierbarem Kopfteil. So konnten auf Wunsch der Familie die wichtigen irdischen Szenen ausgetauscht werden. Zunehmend war es ab 1960...
- HAN Nummer:
- 99.03.67
- HAN Nummer:
- 98.192
Die Bara sind eine der wenigen Volksgruppe in Madagaskar ohne Kontakt zum Ozean. Sie haben im Vielvölkergemisch der Insel eindeutig auch muslimische Wurzeln und leben in der südlichen Mitte als Nomaden und Viehzüchter. Sehr verbreitet sind dort Viehdiebstähle und weite Wanderungen mit den Herden. Weil sie seit der Kolonialzeit auch sesshaft leben...
- HAN Nummer:
- 99.AL138
AL138 Standfigur AloAlo. 1975, 215 cm D: 15 cm cm, 5 kg, Familiengruppe
Die Erläuterungen des Ahnenkultes finden Sie in der Rubrikbeschreibung AloAlo !
Die Skulpur hat über dem üblichen Steckfuss, welcher im Boden steckt noch 3 Trägerfiguren, das ist ungewöhnlich viel für eine AloAlo. Dier untere Herr trägt die Last der Familie auf seinen Schultern, wahrscheinlich das Familienoberhaupt. Dazwischen sieht man die...
- HAN Nummer:
- 96.AL201
AL137 Standfigur AloAlo. 1975, 220 cm D: 15 cm cm, 7 kg, Familiengruppe
Erläuterungen des Ahnenkultes in der Rubrikbeschreibung AloAlo. Die Skulpur hat über dem üblichen Steckfuss, welcher im Boden steckt noch 3 Trägerfiguren, das ist ungewöhnlich viel für eine AloAlo. Dier untere Herr trägt die Last der Familie auf seinen Schultern, wahrscheinlich das Familienoberhaupt. Dazwischen sieht man die ornamentalen Musterfragmente...