AL82. ALOALO Sockelstele, 220x20x20 cm, 8,2 kg, Frau+Zebu ca. 1965, komplett mit Fuss und Kopfteil, beidseitige astrologische Ornamente, massiv aus einer Holzbohle gearbeitet , Kopfteil demontierbar. Eine nachkoloniale AloAlo ist deutlich zu erkennen an der effektiveren Verarbeitung und gewissen Standardisierung z.B. mit demontierbarem Kopfteil. So konnten auf Wunsch der Familie die wichtigen irdischen Szenen ausgetauscht werden. So ist es hier auch geschehen, das aufgesteckte Kopfteil eines Omby ist nachträglich aufgesetzt. Zunehmend war es ab 1950 auch nicht mehr die Familie selbst, welche die Stele schnitzte sondern ein beauftragter Künstler. So führten diese die Sockel-AloAlo ein, welche es ermöglichte das gute Stück sowohl auf einem Kastengrab einzugraben, aber auch als Grabpfosten oder Türwächter frei stehend einzusetzen. Diese Stele war nie im Ausseneinsatz und wurde 1978 in Tulear erworben und ausgeführt. Deutlich sieht man auf der großen Skulptur die traditionellen astrologischen Symbole in 6 Segmenten verteilt. Die Trägerfigur ist eine Frau mit typischer Haartracht, die wichtige gesellschaftliche Stellung zeigt sie in der tragenden Rolle für das Universum darüber. Als Grundlage für die Familie sind Frauen in ganz Madagaskar hoch anerkannt und haben bis heute viele Funktionen in Ämtern und Dorfgesellschaften. Als Kopfteil (und somit irdische Szene) ist als Erinnerung die schweres Holz, zum Schutz und als Schmuck schwarz eingecremt, mit Holzkohleasche und Lehmerde bestrichen, keine Umwelt-oder Transportschäden.
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