Es handelt sich hierbei um ein benutztes Artefakt, welches jahrelang in Gebrauch war und nicht für irgendwelche Touristen gebaut wurde. Die Volksgruppe der Zafimaniry ist vermischt durch die Ethnien der Betsileo und Merina und siedelt im zentralen Hochland unweit von Ambositra, welches früher von dichtem Wald bedeckt war. In Madagaskar ist das Handwerk der Metallverarbeitung und auch Keramik- Herstellung kaum verbreitet. Die Zafimaniry haben polynesische Zeichencodes mit ihren arabischen Einflüssen vermischt und die Kunst der Holzverarbeitung perfektioniert. Alle Gebrauchsgegenstände und selbst die Häuser sind nagellos und demontierbar gefertigt. Seit 2006 ist die Zafimaniry-Schnitzkunst UNESCO-Weltkulturerbe. Sie bezeichnen sich selbst als "Waldmenschen" und unterschieden früher mehrere hundert Edelholzarten. So wurden fast alle Haushaltgegenstände aus Holz gefertigt, dieses verrottet natürlich schnell. Deshalb wurden die meisten Behälter öfter mit Holzkohleasche, Tierfett und Holzteer behandelt. Eventuell vorhandene Tragefäden aus Sisal sind meist erneuert. Die Bewahrung prunkvoller Holzskulpturen oder Möbel waren nie ein Thema in der madagassischen Kultur und man findet deshalb wenig wirkliche Artefakte aus dem Material. Deshalb sind alte Gebrauchsgegenstände aus Madagaskar kaum auf dem Kunstmarkt zu sehen. Durch Brandrodung sind alle Wälder dieser Region fast zerstört, so daß wohl auch die Zafimaniry- Kultur bald ausstirbt.
Das Reisfass mit Deckel diente zum Schutz vor Ratten und Ungeziefer. Der massive Korpus ist aus einem Stamm gefertigt, der Boden wurde eingesetzt. Der Behälter zeigt typische Verzierungen und Symbole der Betsileo Ethnie. Das Objekt hat starke Gebrauchsspuren, kleine Beschädigungen und zeigt Spuren von Patina, ca. 1960, Höhe 40 cm, B 32 x 21 cm, 2,4 kg
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