Schalen Fragmente Nr. 14 = 25 g. Preis = 1,00 € pro g., Schalendicke ca. 3-4 mm. Sandfund Madagaskar Süd.
Die Vorompatras waren die einzigen Riesenlaufvögel welche noch durch Menschen beobachtet, bejagt und ausgerottet wurden. Der endemische, nur auf Madagaskar vorkommende “Elefantenvogel“ soll bis in das 17. Jhd. hinein sogar als Nahrungsgrundlage der Einheimischen und vorüberfahrender Schiffe gedient haben. Die Madagassen (Ethnien der Mahafaly, Atandroy und Antanosy) berichten, dass in sagenhaften Zeiten sogar die Siedlungen der Ureinwohner extra in der Nähe von Brutstellen des Laufvogels gelegt wurden, da es sich um excellente Nahrungsquellen gehandelt hat. Diese Stellen wurden auch nach dem Ausrotten der Vögel noch als heilig angesehen und als Geheimwissen behandelt. Bis heute sind noch Eier in Familienbesitz, werden als Erbstücken und "kurioser Schatz" behandelt, aber nur in absoluten Einzelfällen verkauft. Besonders in der Nähe des Südkap findet man noch verwehte Gelege, auch ich möchte hier keine Fundorte preisgeben. Man gelangt nur äusserst mühevoll (kein PKW möglich) dorthin, die kriegerischen Einwohner sind äusserst skeptisch und abweisend gegen Fremde. Sie suchen die Bruchstücken mit Ihren Metallspeeren, stossen dabei in den Sand und erkennen am Widerstandston ob sie ein Ei getroffen haben. So gibt es mitunter komplett erhaltene fossile Eier welche nur ein Loch aufweisen. Dies führt zu der Theorie, dass es ein Feindtier gegeben haben muss, welcher in der Lage war die Eier zu durchstossen um es auszusaugen, so dass das hohle Ei liegen blieb. Oder die "Speersucher" sind für die Löcher verantwortlich ? Als weiteres Geheimnis um die Eier dienen Sagen vom "Kokolampy" der Schutzgeist der Region, welcher immer wieder für merkwürdige Verluste bei Menschen sorgt, welche im Besitz dieser Raritäten sind. In der Wissenschaft, erstmalig 1870 vom französischen Forscher Granddidier beschrieben mit „Aepyornis maximus“ oder auch Aepyornis titan, war ähnlich den heutigen afrikanischen Straussen. Ein Riesenlaufvogel, sein Maß über 3 m, mit einem Gewicht von ca. 500 kg. Die Eier sind größer als alle bislang gefundenen Dinosaurier-Eier. Der Aepyornis war das Vorbild für den Vogel „Rock“ aus den Erzählungen aus Tausendundeiner Nacht, die von den Abenteuern von Sindbad dem Seefahrer berichten. In arabischen Erzählungen wird oft der „Elefantenvogel“ erwähnt, der so stark gewesen sein soll, dass er einen Elefanten ergreifen, und mit ihm davonfliegen konnte. Die „Elefantenvögel“ lebten etwa zeitgleich mit den bekannten, erst im 19. Jahrhundert ausgestorbenen neuseeländischen Riesenlaufvögeln, den Moas. Wie die ausgestorbenen Moas, die heute lebende australischen Emus und südamerikanischen Nandus, so hatte der Elefantenvogel 3 Zehen. Der Aepyornis war nicht mit den neuseeländischen Moas verwandt. Der Inhalt von 8 bis 9 Litern, 6 mal mehr als das des afrikanischen Straußes, 150 mal mehr als das eines Hühnereis, sind heute selten, äußerst selten. Ganze Eier gehören zu den postfossilen Raritäten. Nur zwei versteinerte Eier, eines mit einem Embryo sind weltweit bekannt. Eines befindet sich in den USA, wurde dort untersucht, und wird der Öffentlichkeit in der National Geographic Society´s Explorer´s Hall der Universität in Austin, Texas vorgestellt. Das Ergebnis der Untersuchung und dreidimensionale CT-Aufnahmen des Embryos, stellt die Universität im Internet bereit. Das hier vorliegende Fragment stammt aus dem äussersten Süden, wo manchmal Fundstellen durch Meereseströmungen und Wind freigelegt werden, und dann als streng gehütetes Geheimnis gelten. Die Patina der Schalen bildet sich je nach Bodentyp, Feuchtigkeit und Liegedauer und reicht von hell-beige bis mittelbraun. Mix. Quelle einger Fotos: Von Monnier -Quelle einger Fotos: Von Monnier digimorph org, wikimedia
Angaben zur Produktsicherheit
Herstellerinformationen:
Mahafaly
Analakely LOT
Antananarivo, Madagaskar, 101
service@mahafaly.de
https://mahafaly.de
verantwortliche Person:
Mahafaly
Am Sandberg 6
Mecklenburg-Vorpommern
Benz OT Balm, Deutschland, 17429
service@mahafaly.de
https://mahafaly.de/
Alle MADAGASSEN pflegen einen ausgeprägten Ahnenkult, dessen Ursprung in Indonesien und Papa Neuginea zu finden ist. Man sieht die Seele des Verstorbenen (Razana) noch als Teil der sozialen Gemeinschaft an, welche in verschiedenen Etappen eine Einigkeit mit dem Schöpfergott ( Zanahary )) eingeht. Dieser wiederum ist mit dem Universum verbunden. Man holt sich Schutz, Rat und Kraft von den Ahnen und fürchtet sich vor deren Zorn. Damit einhergehend gibt es, je nach Volksgruppe, unterschiedliche Begräbniskulturen. Die MAHAFALY errichten, im Vergleich zu den winzigen Holz- Wohnhäusern, große Kastengräber aus Stein, welche je nach Ansehen des Verstorbenen prunkvoll gebaut werden. Die Grabanlagen befinden sich stets ausserhalb der Wohnorte. Ein Totenhaus in der Mitte, angefüllt mit seinem Hausrat, beherbergt den präparierten Verstorbenen in einem Baumsarg.weiter lesen ...! Der Grabbau und die Bestattungszeremonie kann Monate dauern. Die beaftragten Arbeiter werden beköstigt und die Schädel der dafür geschlachteten Zebus werden auf dem Grab verteilt.
Die Grabmalereien verweisen auf den Alltag oder Wünsche und Träume des Toten. Ein wichtiger Bestandteil des Ritus sind die ALOALO Stelen, welche immer als Auftragswerk von zertifizierten Schnizern angefertigt werden. Sie stellen im Oberteil wichtige Stationen aus dem Leben des Verstorbenen, seine Wünsche und Erlebnisse dar, oft auch das verehrte Zeburind. Als Trägerin des Lebens und Universums findet man im Unterteil meistens Frauen aber auch bedeutende Personen wie Schamanen, Stammesfürsten und Fabelwesen. Verbunden wird dieses künstlerische Universum mit astrologischen Symbolen wie Halbmonden, Sternen und Ornamenten. Die MAHAFALY lassen den Toten (im Gegensatz zu anderen Landesteilen) ruhen, seine Razana hält Kontakt mit dem irdischen Leben durch im Grab eingelassene Spiegel. So werden die Grabstätten der Mahafaly stets sich selbst überlassen und verfallen mit den Jahrzenten.
Die große Ethnie der SAKALAVA pflegt einen ähnlichen Kult, deren Grabanlagen sind jedoch weniger prunkvoll und haben meistens einen hölzernen Palisadenzaun als Einfassung. An den Ecken dieses astrologisch ausgerichteten Grabes sind (ähnlich den AloAlo) beschnitzte Pfosten und Skulpturen angebracht, welche meist heilige Tiere darstellen, welche als Seelengefässe für den Razana des Toten dienen. Dies sind meistens Ibis, Höckerente, Zeburind, Krokodil und Chamäleon. Berühmt sind auch die Nackt- und Erotikdarstellungen der Ethnie (porno de sakalava), welche der Verehrung von Frauchtbarkeit, Zeugungsakt und Geschlecht dienten. Seit der prüden Kolonialzeit und in der späteren sozialistischen Phase wird dieser Kult jedoch verlacht und unterdrückt. Die SAKALAVA vollziehen regelmäßig sog. TROMBA Sitzungen das sind Versammlungen, bei denen ausgewählte Teinehmer in Trancezustände verfallen um so Kontakte mit den Ahnen zu erlangen. Die ATANDROY, BARA und ANTANOSY pflegen auch Ahnenkulte mit skulpturellen Darstellungen, jedoch nicht so ausgeprägt. Objekte dieser Ethnien sind deshalb seltener.
Nun kann man eventuell, mittels guter Kontakte nach einigen Opfergaben zur Besänftigung der Ahnen und mit Einverständnis der Familien funktionslose ALOALO erwerben. Manchmal werden die fertig geschnitzten Stelen auch nicht aufgestellt, weil sie nicht dem Anspruch der Familien genügen. Viele Stelen dienen dann als Türwächter oder zieren die Wohnumgebung der Besitzer. Die Gräber der südlichen Ethnien werden nach der Bestattung nicht gepflegt oder besucht. Meistens ist es den Familien sogar verboten die Grabanlagen zu passieren oder gar zu berühren. Somit vermeidet man auch den Kontakt mit den Totengeistern LOLO, welche in der Nähe der Gräber weilen. Damit man den Tod nicht in das Dorf holt werden die Grabanlagen immer ausserhalb errichtet.
Nach einigen Generationen zerfallen die von der Witterung zerfressenen Stelen und man schichtet diese am Grabrand auf. Der bedeutende Kopfteil wird auch oft entfernt und getrennt aufbewahrt. Seitdem Europäer diese Kunstobjekte als Sammlerstücken entdeckt haben werden von den Familienmitgliedern auch AloAlo verkauft. Dies geschieht meistens über eine Person des Vertrauens in den großen Städten oder durch eine Reise in die Hauptstadt. Ein Grabraub ist jedoch (bei Verfolgung bis zum Tode) für alle Madagassen tabu !
Die hier angebotenen Kopfteile von Skulpturen sind alle den legalen Weg gegangen und vom Familienclan verkauft. Über die moralische und kulturelle Wertung dieses Handels kann man streiten, die Einen sprechen von Kulturraub wenn Objekte ausser Landes gelangen, die Sammler betonen den Erhalt der Objekte, denn in Madagaskar gibt es bisher keinerlei Bemühungen um Konservation und Erhalt und kein seriöses Museum für die eigene Geschichte.
Diese alten Stelen sind nicht geweiht, obwohl zu dem Zwecke der Ahnenverehrung hergestellt und konnten, je nach kulturhistorischem Wert legal gekauft und bis 20018 begrenzt offiziell ausgeführt werden. Wir haben einige der weltweit unvergleichlichen Kunstwerke im Angebot, teilweise schon aus einer alten Familiensammlung von 1975. Weitere Infos bei den Artikel und auf Anfrage.
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