Nr. 21 Länge 21 cm, 350 Gr.
Dieses originale, sehr seltene Objekt, stammt von einem Geistheiler (Ombiasa) vom Volk der Sakalava im Süden von Madagaskar. Die Ombiasa haben vielfältige Aufgaben in der madagassischen Vorstellungswelt, er kann Liebeszauber herstellen, Kräutertränke für alle sinnigen und unsinnigen Zwecke bereiten, Leute durch Trance beeinflussen oder sogar töten. Diese Praktiken erinnern dann wieder an den afrikanischen Voodo- Kult.
Zum Schutz vor Gefahren, zur Bewahrung der Gesundheit und zur Verteidigung vor der Geisterwelt werden bis heute im Süden Madagaskars Amulette (Ody) getragen und selbst angefertigt. Unser gezeigtes "Zauberhorn" (Mohara) versammelt verschiedene Fetisch Gegenstände, welche aber durch den Ombiasa starke "Kräfte" bekommen haben. Das Horn an und für sich hat in ganz Madagaskar schon eine besondere Ausstrahlung, weil es vom heiligen Zebu stammt, welches ein Symbol für Reichtum, Ansehen und Sitz der Ahnen ist. Es gibt im Süden einen Ritus des Jugendkultes durch Viehdiebstahl, die Mohara sollen dabei unsichtbar machen. Mohara können individuellen Zwecken dienen, aber durch den Ombiasa benutzt, auch kollektiven Riten dienen. Krankheiten haben im traditionellen Umfeld Madagaskars nie alleine physiologische Gründe, sondern werden immer durch Verzauberung, das Übertreten von Verboten (Fadys) oder schlicht durch menschliche Hexerei verursacht. Also benutzt man ebensolche esoterischen Mittel durch Heiler oder Astrologen (Mpskidy) um diese Leiden wieder auszutreiben.
Es besteht aus einem grob beschnitzten Zebuhorn, welches im Innern mit Lehmpaste, Honig, Eiern und Blut verschiedene Relikte fixiert. Es handelt sich um eine Schere, ein Vorhängeschloß, gewickelten Draht und 2 Türschlüssel. Alles ist während des Gebrauches immer wieder mit Rindertalg, Honig, Paste der heiligen Erde etc.eingestrichen worden. Dieses Zauberhorn wurde, wie üblich, höchstwahrscheinlich am Körper getragen, da es auch noch Reste eines Stoffbandes gibt.
Herstellung ca. 1970, erworben 1995 in Morandava
Angaben zur Produktsicherheit
Herstellerinformationen:
Vietpower
D-Dong-Tay 12-a
HO Chi Minh Town, Vietnam, 512727
service@mahafaly.de
https://mahafaly.de
verantwortliche Person:
Mahafaly
Am Sandberg 6
Mecklenburg-Vorpommern
Benz OT Balm, Deutschland, 17429
service@mahafaly.de
https://mahafaly.de/
Die Manufaktur Phuong in Vietnam Ho Chi Minh Stadt arbeitet mit 3 fest angestellten Arbeitern. Diese haben Rahmenverträge wie es die Regierung vorschlägt. Dazu kommen, saisonal, je nach Auftragslage noch 5 selbständig arbeitende Handwer´ker als Zulieferer dazu.
Die Werkstatt gibt es seit 20 Jahren, sie verarbeiten auch importiertes Watussi Horn aus Uganda. (Die Produzenten in Uganda beherrschen leider ihr Handwerk nur mangelhaft).
Phuong beliefert auch chinesische Kunden und 2 weitere Europäer.
Die Familie ist recht wohlhabend , sie haben 2 Kinder und bewohnen ein eigenes Haus.
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