Hocker aus dem Hochland, Zafimaniry Schnitzkunst AF02, ca. 1985, erworben 1997 in Ambositra,
Länge 100 cm, Breite 37 cm Höhe 25 cm, 7 kg
Die Volksgruppe der Zafimaniry ist vermischt durch die Ethnien der Betsileo und Merina und siedelt im zentralen Hochland unweit von Ambositra, welches früher von dichtem Wald bedeckt war. In Madagaskar ist das Handwerk der Metallverarbeitung und auch Keramik- Herstellung kaum verbreitet. Die Zafimaniry haben polynesische Zeichencodes mit ihren arabischen Einflüssen vermischt und die Kunst der Holzverarbeitung perfektioniert. Alle Gebrauchsgegenstände und selbst die Häuser sind nagellos und demontierbar gefertigt. Seit 2006 ist die Zafimaniry-Schnitzkunst UNESCO-Weltkulturerbe. Sie bezeichnen sich selbst als "Waldmenschen" und unterschieden früher mehrere hundert Edelholzarten.
In Afrika sass man ursprünglich nie auf Stühlen, sondern ruhte auf Matten, etwas erhöht hockte man sich auf die Fersen oder auf einen Stein, Holzklotz, Stein etc. Als Schutz vor Insektenangriffen und für etwas wohlhabendere Leute gab es dann auch Hocker in simplen Ausführungen. Aber auch dies niemals "zivilisiert" mit 4 Füssen, sondern kippelsicher als Dreibein. In Madagaskar sind die Rinder heilige Tiere, also formte man auch die Hocker oft nach deren Vorbild (zu sehen in der Draufsicht). Dieser Omby-Kopf - Hocker ist aus Waldholz Varongy, verziert mit Symbolen aus der Geist- und Heilwelt. Zum Schutz benutzte man, in Mangel an Lacken oder Firnis Holzkohleasche mit Fetten als Lasur.
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